Auf ein Wort

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,

Corona hatte seinen ersten Geburtstag.

Es hat kräftig mutiert. Wir aber wissen immer noch nicht, in welchen Lebenssituationen die häufigsten Ansteckungen erfolgen. Im privaten Bereich, am Arbeitsplatz, im Einzelhandel, in der Schule? Auch nach einem Jahr liegen noch keine Zahlen vor, die geeignet wären, einschränkende Maßnahmen zu begründen. Maßnahmen, bezogen auf Bereiche mit politischen Grenzen (Bundesland, Kommune) sind nicht geeignet. Dafür ist die Bevölkerung zu mobil . Von Durchseuchung und Herden-Immunität spricht niemand mehr. Es bleiben also nur die AHA+L-Regeln und Impfen, Impfen.....

 In einem Aufruf haben sich 300 renommierte Wissenschaftler für das Ziel „No-Covid“ eingesetzt. Bei Pocken und Kinderlähmung wurde es auch erreicht. Auch müssen unsere Gesundheitsämter gestärkt werden, um bei geringeren Inzidenzwerten als gegenwärtig Infektionsherde durch konsequente Nachverfolgung bekämpfen zu können.

Unsere Grundrechte dürften nur in bestimmten Lebenssituationen auf Basis von Infektionszahlen eingeschränkt werden. Das muss zeitnah geschehen, muss aber bei sinkenden Werten auch zeitnah zurückgefahren werden. Die Maßnahmen müssen allen Bevölkerungsgruppen verständlich gemacht und durch Zahlen belegt werden. Nur dann kommt es zu einer hohen Akzeptanz und zu einer hohen Umsetzungsquote. Das wurde im zurückliegenden Jahr nicht erreicht.

 Ihr Rainer Schumann Vorsitzender DAK-VRV

Tags: Corona, Rainer Schumann , DAK-VRV

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